Die Datenschutzbehörde von Österreich hat bestätigt, dass die Verwendung von Facebook-Trackingdiensten rechtswidrig ist.
Wenn man in der EU Webseiten nutzt, die Dienste wie Facebook Login oder Meta Pixel zur Messung einbinden, verstößt man gegen die DSGVO, da die Übertragung von Daten in die USA erfolgt.

Die österreichische Datenschutzbehörde (DSB) hat entschieden, dass der Einsatz des Tracking-Pixels von Facebook auf Websites in der EU gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstößt. Die Übermittlung persönlicher Nutzerinformationen an die Zentrale des Facebook-Mutterkonzerns Meta in den USA verletzt laut DSB die allgemeinen Grundsätze der Datenübermittlung gemäß Artikel 44 DSGVO. Auch Instrumente wie Facebook Login und Meta Pixel, die auf dem Trackingansatz basieren, sind von dieser Entscheidung betroffen. Diese Technologien ermöglichen es Nutzern, sich mit ihrem Facebook-Konto bei anderen Services anzumelden oder die Effizienz ihrer Facebook-Werbung zu messen.
Empfehlungen:
Es wird empfohlen, keine Meta-Instrumente auf den Webseiten zu verwenden. Diese Entscheidung betrifft fast alle EU-Websites, da viele Betreiber Facebook Pixel nutzen, um Nutzer zu verfolgen und personalisierte Werbung zu schalten. Dabei werden persönliche Informationen der Besucher an den multinationalen US-Konzern und die NSA weitergegeben. Obwohl die EU-Kommission an einer dritten Übereinkunft für transatlantische Datentransfers arbeitet, sieht das US-Recht weiterhin Massenüberwachung vor. Daher wird dieses Problem in naher Zukunft nicht gelöst sein. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Alternativen wie Matomo oder Piwik für Web-Analyse und Tracking. Diese Tools sind Open-Source und ermöglichen eine datenschutzkonforme Analyse des Besucherverhaltens auf der Website.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Einbindung einer Datenschutzerklärung auf der Webseite. Hier sollten alle Informationen zur Erhebung, Speicherung und Nutzung personenbezogener Daten transparent dargestellt werden. Zusätzlich können auch technische Maßnahmen ergriffen werden, um den Schutz vor Datenspionage zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise SSL-Verschlüsselungen oder das Blockieren von Cookies durch Browser-Erweiterungen. Insgesamt gilt: Der Schutz persönlicher Daten im Internet sollte ein wichtiges Anliegen jedes Betreibers einer Webseite sein. Nur so kann das Vertrauen in Online-Dienste gestärkt werden und Nutzer fühlen sich sicher bei ihrem Besuch auf Ihrer Seite!